Von der Sonne geküsst und mit Blumen im Haar
Soundtrack des Tages: http://www.youtube.com/watch?v=fl7MI8ZlczE&feature=related (Aber warum??? Das findet ihr gleich heraus!)


Nach einer sehr erholsamen Nacht machten wir uns auf den Weg nach Downtown San Francisco zu unserer privaten Museumsführung ins „Asian Art Museum Of San Francisco“. Unsere Gastgeberin führte uns innerhalb von einer knappen Stunde durch das beeindruckende Museum welches ausgestattet war mit allerhand Artefakten aus der asiatischen Kunstgeschichte.

Nach einem kurzen Abstecher im Museumsladen machten wir uns auf den Weg nach Chinatown.


Völlig überwältigt von der Atmosphäre und den gesammelten Eindrücken erkundeten wir City Lights, den Buchladen der Beat-Generation, der u.a. Allen Ginsbergs „Howl“ veröffentlichte. Wir mussten uns zusammenreißen und an die Koffer denken, die noch zu packen waren, um nicht den halben Laden leer zu kaufen und liefen schließlich Richtung Hafen.


Der Nebel vom Morgen hatte sich gelichtet und wir genossen eine tolle Aussicht auf Alcatraz. Nach einem kurzen Lunch im Park fuhren wir über die Golden Gate Bridge, die dieses Jahr ihren 75. Geburtstag feiert, und hielten am Viewpoint um abschließend noch ein paar Fotos zu schießen.



Und dann passierte es: eine Gruppe von Motorradfahrern kam auf Fenna zu und einer der vier Männer nahm die Sonnenbrille ab und bat sie um ein Foto. Fenna tat wie geheissen und stieß dann wieder zu den anderen drei dazu.

„Guckt euch den mal an und sagt mir ob das der ist, der ich denke?“ Aber das konnte nicht sein. Wo war denn die Entourage? Und hatte der wirklich einen Bart?? Julia fasste sich schließlich ein Herz und ging auf die Gruppe zu. „Excuse me, my friends are convinced that you are Ewan McGregor?” Er antwortete “I hear that a lot … “ und sein Freund fiel mit ein “yeah, how is that?” … aber dann fing er an zu lachen und sagte – “yes, it’s me”. Und so bat Julia ihn, um ein Photo mit uns und lud ihn zu uns rüber.

Mit charmantem Grinsen kam er auf uns zu und stellte sich jedem einzeln vor. Er fragte nach unseren Namen und erkundigte sich, ob uns ein Foto mit allen vieren reiche, oder ob wir einzelne Bilder haben wollten. Uns reichte eins und nachdem sein Vater, der Teil der Gruppe war, das Foto gemacht hatte, verweilte er einen Moment und wollte wissen wie es käme, dass wir in San Francisco waren. Als wir von unserem Roadtrip erzählten zeigte er sich beeindruckt und rief zu den anderen seiner Gruppe herüber, dass wir den ganzen Weg von New York hergekommen seien, das sei doch was. Zum Abschluss sah er uns noch einmal an (einstimmiges Votum: Ken des Roadtrips!) und verabschiedete sich mit den Worten, „congratulations on a great trip, girls! Take care!“
Vom Adrenalinschub getrieben (gekreischt wurde erst als wir außer Sicht- und Hörweite waren), fuhren wir zurück „nach Hause“ und machten uns ans Packen (ja, wir fliegen mit einer Tasche mehr zurück als wir auf dem Hinflug bei uns hatten) und genossen noch Pizza und Wein mit unseren Gastgebern, die uns herzlich einluden, nochmal wieder zu kommen wenn wir wollten oder auch ihren Sohn in Seattle zu besuchen.

Und so machen wir uns jetzt auf zu einer kurzen Nacht um uns in vier Stunden auf den Weg zum Flughafen zu machen. Nach mehr als 6000 Kilometern Fahrstrecke, mindestens eben so vielen Fotos und drei gesichteten Stars (Mark Hoppus von Blink 182 am New Yorker Flughafen, Zac Efron in Hollywood und, als krönenden Abschluss, nun auch Ewan McGregor!), ist der Trip vorbei – in Werners Worten: „Sie haben Ihr Ziel erreicht.“